Unsere „Kälberfrauen“ Conny, Gabi und Karina werden seit ein paar Wochen von Grete unterstützt. Diese neue „Kollegin“ ist eine Eimerwaschanlage, in der die Milcheimer und Zitzengummis für die Kälberaufzucht gereinigt werden. Das spart eine Menge Arbeitseinsatz und trägt zugleich zur Kälbergesundheit bei.
Rund 780 Kälber werden jedes Jahr in unseren Ställen in Grünheide geboren. Monatlich schwankt die Zahl der Geburten zwischen 50 und 90. Jedes Kalb bekommt für die ersten Wochen einen blauen Eimer zugeteilt, in dem die besonders reichhaltige Biestmilch oder Kolostrum-Milch serviert wird. Diese Eimer müssen sauber sein, damit die Jungtiere gesund bleiben – genau wie Milchflaschen für Babys. Diese aufwändige Arbeit übernimmt nun Grete, damit unsere Kolleginnen stattdessen noch mehr Zeit zur Verfügung haben, um die Kälber zu betreuen. Hier reicht das Spektrum von Geburtshilfe, Nabel-Desinfektion, Buchten einstreuen und Ohrmarke einziehen, über Fiebermessen bis zum Füttern und Tränken.
Jedes Kalb trinkt in den ersten zwei bis vier Lebensstunden etwa 3-4 Liter Biestmilch, die auf natürliche Weise die Abwehrkräfte der Neugeborenen stärkt. Um immer genug davon zu haben, frieren wir überschüssige Kolostrum-Milch im speziellen Gefriersystem „Colo-Quick“ ein. So können wir bei Bedarf auftauen, wenn eine Kuh nach der Kalbung noch nicht genug Milch gibt. Auch diese umsichtige Art der Vorratshaltung trägt dazu bei, dass unsere Kälber gesund sind und bleiben.
Jedes Kalb bekommt „seinen“ blauen Milcheimer für die ersten Lebenswochen zugeteilt.
Die Eimer-Waschanlage Grete erleichtert das Reinigen der blauen Milcheimer und Zitzengummis