Von gast auf Freitag, 30. September 2022
Kategorie: Bio-Blog

Der Kreislauf gelingt

Wer durch das Planetal geht oder fährt, wird den veränderten Anblick wahrnehmen: Schwarzbunte Kühe prägen wieder die Landschaft. Gemächlich grasen sie auf grünen Kleegrasweiden. Ein Anblick, den man in Zeiten von Stallhaltung schon fast vergessen hatte.

Diese augenfällige Veränderung ist ein sichtbares Zeichen für die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft, die wir als Betrieb gerade durchlaufen. Seit Juli füttern wir nur noch mit Getreide und Feldfrüchten, die wir selbst angebaut haben: Luzerne, Lupine, Winterroggen und Gras. Gerade läuft die Maisernte: Der Körnermais wird zu Nassfutter vermahlen und in luftdichten Siloschläuchen für den Winter eingelagert.

Die ökologische Kreislaufwirtschaft erweist sich in diesem trocken-heißen Sommer als vernünftige Alternative: Da unsere Felder und Äcker im Umkreis von 10 Kilometern um unsere Ställe liegen, können wir auf kurzen Wegen das Futter für unsere Herde einfahren. Mist und Gülle, die unsere Kühe neben Milch auch produzieren, veredeln wir in unserer Biogasanlage zu Gas und Strom. Die Gärreste aus der Biogasanlage bringen wir als Dünger auf unsere Felder aus – damit auch im kommenden Jahr genügend Futterpflanzen sprießen.

Die enorm gestiegenen Kosten für Futter und Energie treffen uns nicht ganz so hart, wie die konventionell wirtschaftenden, landwirtschaftlichen Betriebe. Dadurch dass wir Ausgaben für Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel einsparen, erweist sich die Bewirtschaftung nach den Vorgaben für ökologischen Landbau des Gäa Verbandes zusätzlich als vorteilhaft.

Bislang haben wir alle Prüfungen und Vorgaben für die Umstellung erfüllt. Wenn alles weiter gut läuft, werden wir ab Januar 2023 offiziell Bio-Milch produzieren und verkaufen können. Daran arbeiten wir unermüdlich.